
Besser essen in MOL, so geht´s!
November 2018
Deine Meinung ist gefragt! Am 5. November von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr findet im Jugendclub Petershagen (Elbestraße 1, neben der FAW Gesamtschule Petershagen, unweit der S5 Haltestelle Petershagen Nord) eine Veranstaltung für Information und Austausch zum Thema Schulverpflegung für Euch als Schulsprecher*innen an Eurer Schule statt. Es besteht die Möglichkeit, mit bis zu drei Delegierten pro Schule an der Veranstaltung teilzunehmen – natürlich gibt es einen kleinen Imbiss & Getränke.
Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 30. Oktober per Mail unter info@leben-in-mol.de oder WhatsApp 0171 – 1274090 (Fabian Brauns).
Am 6. November findet unter dem Motto “ Vielfalt entdecken & schmecken“ ein Projekttag in der Kneipp-Grundschule Buckow (Märk. Schweiz) statt. An diesem Tag wird die Klasse 6 in vier Gruppen geteilt und vier Aspekte der Schulverpflegung in „Kochlaboren“ austesten. Die Die Schüler*innen der 1. – 5. Klasse betrachten die Aspekte eines gesunden Frühstücks und bereiten dieses im Anschluss zu. Danach wird jede Klasse spielerisch etwas über gesunde Ernährung erfahren und lernen. Zum Schluss besucht jede Klasse die Kochlabore und verkostet die Ergebnisse.
März 2018
Drei Monate nach der Auftaktveranstaltung der Lokalen Tafelrunde MOL kommt der Ball ins rollen. In Buckow ist jetzt im März das erste Informationstreffen zum Thema „Gründung einer Mensa AG“ mit Lehrern, Sozialarbeitern, Eltern und Schülern begleitet von Herr Luther (Projektmitarbeiter der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Brandenburg). Rehfelde ist auch dabei, mit Hilfe des Schulsozialarbeiters eine Mensa AG an den Start zu bringen. Ziel ist es, zu Beginn des neuen Schuljahrs im Herbst 2018 die Mensa AGs etabliert zu haben und während des Schuljahres aktiv zu werden, was das Thema Essen angeht.
Schritt für Schritt nähern wir uns dem Ziel: besser essen in MOL!“
Dezember 2017
Bei der Auftaktveranstaltung der Lokalen Tafelrunde MOL am 11. Dezember 2017 haben sich 25 Schüler, vor allem aus Strausberg und Rehfelde, drei Stunden über das Essen in ihren Schulen ausgetauscht.
Hier sind die 4 KONKRETEN HANDLUNGSSCHRITTE, die daraus entstanden sind und andere wichtige Themen.
Ziele und nächste Schritte
- Um kreisweit zu ermöglichen, dass jede Schule eine Mensa-AG hat, werden die Schulen besucht, um direkt vor Ort Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Best Practice Beispiele und Formatvorlagen (z.B. für Protokolle, Einladungen, Fragebögen o.ä.) vorzustellen.
- In Rehfelde wird ein Gespräch mit dem Essenversorger geführt werden, um eine Lösung für die monatliche und wöchentliche Wiederkehr von unbeliebtem Essen im Speiseplan zu finden.
- In Strausberg werden zukünftig alle Beteiligten (Stadt, Schule, Kinder und Jugendliche) an einen Tisch kommen, die Situation vor Ort genauer abklären und für jede Schule gesonderte Handlungsschritte aufstellen.
- Dieses Thema wird in den jährlich stattfindenden Kinder- und Jugendkonferenzen in Strausberg (nochmals) aufgenommen.
Weitere wichtige Themen, die von den 25 Schülern angesprochen wurden:
Die Idee der Mensa-AG und anderer Beteiligungsmöglichkeiten
- In jeder Schule sollte eine Mensa-AG eingerichtet werden.
- Ebenso wurde deutlich, dass die Schüler/innen gern aktiv teilnehmen wollen am Essenprozess, indem auch sie Verantwortlichkeiten übernehmen, wie z.B. das Tischdecken oder den Raum mitgestalten.
Die Qualität des Schulessens & warum so viele nicht teilnehmen
- Von den 25 Anwesenden essen tatsächlich nur 6 Schüler/innen in der Schule.
- Schlechte Erfahrungen wurden gesammelt in der Mensa, z.B. mit Fundstücken im Essen oder gar mit dem Erdbeer-Skandal.
- Das ausgeteilte Essen ist oft nur noch lauwarm und labbrig, hat also wenig Konsistenz.
- Die Schüler/innen wünschen sich (noch) mehr Alternativen und Abwechslung zur Auswahl (die dann auch für alle reichen) und Essensbezeichnungen.
- Es müsste mehr Obst und Gemüse sowie Joghurt zur Auswahl geben.
- Küchenpersonal sollte: Freundlich sein, ein hygienisches Äußeres vorweisen, es sollten genügend Mitarbeiter vor Ort sein.
Alternativen, die zum herkömmlichen Essenangebot geschaffen wurden und gut funktionieren
- Schülerfirmen, die selbst gemachte Sandwiches anbieten
- Snackautomaten oder der günstige Imbiss/Bäcker nebenan.
- Schüler/innen fühlen sich hier individueller behandelt und können sich mehr nach ihren eigenen Bedürfnissen und Zeitplänen richten.
Wünsche an die Essenvergabe bzw. den Raum und die Rahmenbedingungen
- Der Raum sollte warm und in der Nähe mehrere Toiletten sein.
- Gute Belüftung und eine gute Beleuchtung, ebenso müssen genügend Sitzplätze vorhanden sein. Freundliche Atmosphäre.
- Toll wäre auch die Möglichkeit, bei schönem Wetter draußen zu essen.
- Eine Pausenzeit zwischen 40 und 50 Minuten wäre ideal.
- Die Essenspause sollte auch nicht so spät im Tagesverlauf (wenn Schule schon fast vorbei ist) angesetzt sein, sondern möglichst „mittig“ im Schulalltag.
- In den öffentlichen Kantinen, wie z.B. im Oberstufenzentrum, sollen mehr Kassen zur Verfügung stehen, um einen zügigeren Ablauf zu gewährleisten.
- Das Essen soll appetitlich aussehen und ansehnlich auf dem Teller angerichtet sein – am liebsten wäre es den Schüler/innen, wenn sie ihr Essen selber nehmen und auswählen dürfen.